Motorradschloss – Tipps zum Diebstahlschutz
Ein Motorradschloss schützt deine Maschine vor Diebstahl und ist im Ernstfall das Einzige, das zwischen den Tätern und deinem Motorrad steht.
Das Lenkradschloss alleine reicht in den allermeisten Fällen nicht zur Diebstahlsicherung, weil dein Motorrad einfach in einen Transporter eingeladen werden kann.
Am besten eignet sich also ein robustes Kettenschloss, mit dem du deine Maschine anschließen kannst. Als zusätzlich Absicherung macht ein GPS Tracker viel Sinn, weil du damit die Position deines Motorrads orten kannst.
Motorradschlösser: Wie du deine Maschine sichern kannst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Motorrad oder Moped vor Diebstahl schützen kannst. Angefangen bei einem einfachen Fahrradschloss, das umfunktioniert wird, über Bremsscheibenschlössern bishin zu Bodenankern und GPS Trackern.
Das Lenkradschloss alleine reicht leider nicht, denn ein Moped ist in paar Sekunden in einen Transporter gehoben und weggefahren.
Du brauchst ein stabiles Schloss, das dein Motorrad an Ort und Stelle sichert.
Dabei gilt: Ein Schloss für unter 30 Euro hält meistens keine 10 Sekunden. Du solltest dir ein robustes, langlebiges Schloss für dein Motorrad kaufen, das mit einem einfachen Bolzenschneider nicht geöffnet werden kann.
Es gibt aber auch noch weítere Alternativen, die wir dir hier vorstellen.
Gewöhnliches Kettenschloss
Ein sicheres Kettenschloss solltest du auf jeden Fall verwenden, weil du nur so dein Motorrad nicht einfach weggetragen werden kann. Achte darauf, kein zu dünnes Schloss zu kaufen, weil es sonst einfach mit einem Bolzenschneider geöffnet werden kann.
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Sobald die Täter eine Flex oder andere Geräte benötigen, schreckst du sie ab, weil die Anwendung zu lange dauert und zu viel Lärm macht. Ein sicheres, stabiles Kettenschloss ist die Grundlage für die Sicherheit deines Motorrades und sollte auf keinen Fall fehlen!
Bremsscheibenschloss
Bremsscheibenschlösser werden direkt an der Bremsscheibe deines Motorrads angebracht. Wirklich Sinn macht so ein Schloss aber nur, wenn es eine Alarmanlage verbaut hat, weil potentielle Täter dadurch schnell enttarnt und in die Flucht geschlagen werden.
updated: 2024-12-04 at 18:19 / Affiliate Links*
So ein Bremsscheibenschloss klemmst du einfach an die Bremsscheibe und aktivierst es entweder mit dem Abschließen oder mit einem kurzen Knopfdruck. Im Normalfall gibt es dann einen kurzen Piepton von sich und ist aktiviert.
Sobald sich jemand an der Maschine zu schaffen macht, erkennt das Bremsscheibenschloss die Bewegungen und schlägt Alarm (es reichen bereits kleine Bewegungen). Der durchdringende Piepton erreicht bei den meisten Schlössern 100 db und ist damit auf jeden Fall laut genug, um für ausreichend Aufmerksamkeit zu sorgen.
Bremshebelschloss
Ein Bremshebelschloss* ist eine weitere Möglichkeit, dein Motorrad zu sichern. Dieses Schloss wird am Lenker zwischen Griff und Bremse befestigt und erschwert so das Wegschieben enorm.
Das Bremshebel oder Handhebelschloss bringst du an, indem du die Bremse ziehst und mit dem Schloss am Lenker fixierst.
Das Motorrad oder Moped kann jetzt also nicht mehr geschoben werden, dadurch ist die Beweglichkeit stark eingeschränkt und erschwert den Diebstahl.
Bodenanker
Auch in Garagen sind Motorräder nicht sicher, wenn man sie nicht schützt. Um bei einem Einbruch deine Maschine zu sichern, empfiehlt sich ein Bodenanker, der direkt im Fundament befestigt wird. An der Öse des Bodenankers kannst du dann dein Motorrad sichern (am besten mit einem Kettenschloss), so dass potentielle Täter die Maschine nicht einfach aus der Garage klauen.
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Die meisten Vermieter sehen das aber nur sehr ungerne, deswegen davor immer kontaktieren und kurz klären.
Helmschloss
Auch ein Motorradhelm wird gerne einfach Mal geklaut – quasi im Vorbeigehen. Hört sich solange lächerlich an, bis man es selber einmal erlebt hat. Diese unangenehme Erfahrung kann man mit einem Helmschloss (zu Amazon*) verhindern, damit kannst du den Helm ganz einfach und schnell an deiner Maschine sichern.
Die meisten Helmschlösser sind zwar sehr dünn und halten den meisten Angriffen nicht lange stand, aber das Ziel solcher Schlösser ist es hauptsächlich, Gelegenheitsdiebe abzuhalten.
GPS Tracker
Sobald dein Motorrad geklaut ist, dann ist es für immer verloren – oder? Nicht ganz, mit einem GPS Tracker kannst du dich auf den Ernstfall vorbereiten. Auch wenn deine Maschine trotz aller Vorkehrungen gestohlen wird, hast du noch eine Chance, es über die Koordinaten wiederzufinden.
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Dafür benötigst du einen Tracker, der an deinem Motorrad befestigt wird (natürlich so, dass er nicht sofort gefunden wird). Grundsätzlich befindet sich so ein Gerät dann im Standby Modus, sobald der empfindliche Stoßsensor aber ausgelöst wird, reagiert der Tracker und sendet die Daten (Position, Akkuzustand,..) an dein Handy.
Die GPS Position kann dabei ein wenig ungenau sein oder der Tracker sendet nur die zuletzt bekannte Position, wichtig ist aber, dass du informiert bist. Die Nummer des GPS Trackers kannst du in deinem Handy einspeichern und einen möglichst durchdringen Klingelton geben, damit du auf jeden Fall informiert bist (oder in der Nacht aufwachst).
Der Akku des Trackers sollte mindestens 90 Tage halten (mehr ist besser), das heißt, du musst das Gerät nicht ständig wieder aufladen.
Den Tracker richtig verstecken
Damit der Tracker nicht sofort entdeckt wird, solltest du dir eine ausgefallene Stelle suchen. Bitte nicht im Herzkasten oder Luftfilterkasten verbauen, die Seitendeckel werden beim Diebstahl als erstes untersucht! Bei jeder Maschine sollte sich ein passender Platz finden lassen, zum Beispiel zwischen Rahmen und Tank oder bei der Sitzbank – wichtig ist nur, dass das Versteck nicht offensichtlich und einfach zugänglich ist.
Kaufkriterien: Welche Punkte du bei einem Motorradschloss beachten solltest
Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren und Eigenschaften du Motorradschlösser vergleichen kannst. Damit findest du das passende Schloss viel einfacher.
- Sicherheit
- Preis
- Ort des Motorrads
- Gewicht & Größe
- Optik & Farbe
Sicherheit: Wie sicher muss das Schloss für dein Motorrad sein?
Die wichtigste Frage vor dem Kauf von einem Schloss ist natürlich, wie sicher das Schloss ist. Dabei solltest du dir immer überlegen, wie das Motorradschloss deine Maschine im Ernstfall wirklich schützt.
Einfache Schlösser fallen damit also sofort raus, das ist klar. Aber nicht jedes Schloss passt für jede Maschine. Überlege dir, wie du als Täter vorgehen würdest und welche Schlösser deine Maschine wirklich schützen.
Der Preis: Wie viel kostet ein Motorradschloss?
Der Preis ist natürlich ein wichtiges Argument beim Kauf, du solltest dir aber immer darüber im Klaren sein, das im Ernstfall nur noch das Schloss für die Sicherheit deines Motorrads verantwortlich ist.
Wie viel ein Motorradschloss kostet, hängt natürlich von der Art des Schlosses, von dem Hersteller und weiteren Faktoren ab. Mit der Tabelle geben wir dir eine kleine Übersicht.
Art des Motorradschlosses | Preis |
---|---|
Kettenschloss | ab ca. 30€ |
Bremsscheibenschloss | ab ca. 15€ |
Bremshebelschloss | ab ca. 15€ |
GPS Tracker | ab ca. 30€ |
Helmschloss | ab ca. 10€ |
Bodenanker | ab ca. 25€ |
Du kannst natürlich immer ein sehr günstiges Schloss verwenden und hoffen, dass alles gut geht. Du solltest aber nicht einfach zum günstigsten Modell greifen, weil solche Schlösser meistens in wenigen Sekunden geöffnet werden können.
Der Ort des Motorrads
Der nächste wichtige Punkt: Der Ort deiner Maschine. Wo stellst du sie normalerweise ab? Wenn du abends in einer unbewohnten Gegend unterwegs bist, brauchst du natürlich andere Vorkehrungen als tagsüber in der Stadt.
Solltest du meistens innerorts unterwegs sein, macht ein Motorradschloss mit Alarmanlage natürlich sehr viel Sinn. Passanten werden sofort aufmerksam und die Täter haben nur wenige Sekunden Zeit, um zu reagieren, damit bleibt deine Maschine also sehr wahrscheinlich unversehrt.
Wenn du dagegen nachts deine Maschine an einem Bahnhof oder vor einem kleinen Hotel stehen lässt, dauert es deutlich länger, bis eine Alarmanlage ihre Wirkung zeigt. Hier eignet sich eine möglichst robuste Kette besser, weil sie Gelegenheitsdiebe abschreckt und das schnelle Einladen in einen Transporter erschwert.
Am besten ist natürlich eine Kombo aus einem schweren Schloss und einer möglichst lauten Alarmanlage, weil du damit immer viel zeit gewinnst und so das Risiko minimierst.
Gewicht & Größe des Schlosses
Das Motorradschloss solltest du problemlos verstauen oder befestigen können, ohne dass du zu viel Platz verlierst oder deine Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Wenn das Schloss eine Belastung für dich ist, dann wirst du es meistens einfach nicht mitnehmen, überlege dir also unbedingt vor dem Kauf, wo das Motorradschloss hinkommt!
Ein Kettenschloss kannst du zum Beispiel am Lenker oder am Sitz befestigen, ohne das es zu viel Platz wegnimmt (hängt natürlich stark von deiner Maschine ab). Ein Bremsscheibenschloss ist zwar handlicher, muss aber auch irgendwo verstaut werden.
Informiere dich vor dem Kauf, wo du das Motorradschloss verstaust und wie viel es wiegt, damit du einen passenden Ort findest.
Die Optik & Farbe des Motorradschlosses
Die meisten Motorradschlösser sind schwarz und sehr schlicht gehalten, damit sie zu möglichst vielen Maschinen problemlos verwendet werden können. Du solltest dir vor dem Kauf kurz Gedanken machen, ob das Schloss farblich passt und du es wirklich verwenden möchtest.
Wenn es dir nicht gefällt, wirst du es auch nicht verwenden – unterschätze also nicht die Optik, wenn du dich für ein Motorradschloss entscheidest!
Fazit: Das optimale Motorradschloss finden
Es gibt verschiedene Varianten, wie du dein Motorrad abschließen kannst. Ein perfektes Schloss gibt es natürlich nicht, aber ein gutes Schloss wird viele Täter abschrecken.
Am besten ist es, wenn du eine Kombo verwendest, also z.B. ein Kettenschloss zusammen mit einem Schloss mit integrierter Alarmanlage. Behalte immer im Hinterkopf, dass dein Schloss im Ernstfall die einzige Absicherung ist, die du hast – ein gutes Motorradschloss kann deine Maschine retten!